Zum zweiten Jahrestag des fürchterlichen Erdbebens auf Haiti besuchte Thomas Hegenauer (Mitglied unseres Vereins) die sozialmedizinische Gesundheitsstation in Ti Tanyen; ein Projekt, das die Erkrather Ökumenische Initiative für die Eine Welt seit Jahren finanziell unterstützt. Und er brachte gute Nachrichten aus Haiti mit:
In der Gesundheitsstation arbeiten ausschließlich haitianische Angestellte wie die Krankenschwester Miss Pauline, die schon seit vielen Jahren rund um die Uhr für die Menschen dort erreichbar ist. Zweimal pro Woche steht ihr der Arzt Dr. Odrice Jacquet zur Seite. In Ti Tanyen leben ca. 10.000 Menschen, es gibt eine bescheidene Infrastruktur mit einer Schule und Kirche.
Das Gebäude der Gesundheitsstation ist zweckmäßig eingerichtet; das Dach wurde gegen die sommerliche Hitze neu isoliert. Es gibt drei Betten für die stationäre Behandlung, außerdem wird in der Station für Impfungen, Beratungen und Präventionsmaßnahmen gesorgt. Die Mutter-Kind-Gruppen finden kontinuierlich statt, ebenso die wichtigen AIDS-Präventionsgruppen.
Vor Ort wird darauf geachtet, dass jede Behandlung auch bezahlt wird – dies garantiert die nötige Wertschätzung der Behandlung durch die Patienten. Pro Beratung ist ein Betrag von 10 Gourdes, ca. 20 Cent, zu entrichten. Als nächste Investitionen stehen ein neues Fenster im Bettenraum sowie die telefonische Erreichbarkeit der Station an.
Die MitarbeiterInnen von Ti Tanyen grüßen alle ErkratherInnen, die sie schon seit vielen Jahren unterstützen, mit einem herzlichen „Tout bon souwe m pou ou!“, was „Alles Gute für Sie!“ bedeutet.
Gesundheitsstation mit Miss Pauline, Guido, Odrice Jacquet